Der Platz ist innerhalb der ersten Stadtbefestigung entstanden. Die Befestigungsmauer stammt vom Ende des 12. Jahrhunderts; das urkundlich belegte Bestehen der Hermannstädter Propstei im Jahr 1191 ist ein Terminus ante quem für die Datierung des heutigen Platzes und gleichzeitig auch die erste urkundliche Erwähnung von Hermannstadt. Die Häuser um den Huetplatz wurden auf die Wehrmauern gebaut, als deren Verteidigungsrolle mit der umfassenden Befestigung der Oberstadt beginnend mit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts überflüssig wurde. Eine Urkunde von 1415 erwähnt das Vorhandensein einer Friedhofskapelle; sie war dem Hl. Jakob gewidmet, da das Patronatsrecht vom Papst einem der Vizerichter Hermannstadts namens Jakob zugebilligt worden war. In unmittelbarer Nähe der Kapelle stand der Priesterturm, daneben das Haus von Thomas Gulden, das dieser der Stadt als Rathaus geschenkt hatte. Die Bauten im Umkreis der evangelischen Kirche aus dem 15.-18. Jh. sind von bedeutendem kulturhistorischem Wert. Die wichtigsten sind das evangelische Stadtpfarrhaus, der Sagturm und das Brukenthal-Gymnasium.

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