Das Samuel-von-Brukenthal-Gymnasium

Huetplatz 5
1778-1786

Das Gebäude des deutschen Gymnasiums wurde an der Stelle einer älteren, 1380 urkundlich erwähnten Schule errichtet.
Das steinerne Portal trägt die Inschrift "Eruditioni virtutia exemplis sacra". Der Eingangsbereich wird durch die beeindruckende zweiflügelige Haupttreppe geprägt, welche die Verbindung zum großzügigen Flur im ersten Obergeschoss herstellt. Der Flur verläuft ab dieser Stelle in beide Richtungen der Länge des Gebäudes und ermöglicht somit den Zugang zu den Klassenzimmern. In der Mitte befindet sich der Festsaal, der zwei Stockwerke einnimmt und seitlich über Publikumsränge mit schönen Holzgeländern verfügt. Die Geländer und die qualitative Holzarbeit des mittleren Pultes, der eine Konstruktion mit unterbrochener Arkade nachahmt, mit Girlanden und Barockurnen verziert, wurden 1981 restauriert. Von der Innenarchitektur erwähnen wir ferner: den Flur im Erdgeschoss, der mit Naturstein gepflastert ist und über halbzylindrische Steckkappenwölbungen verfügt.
Zu den Schülern des Gymnasiums zählten Nicolaus Olahus, Michael Hissmann (später Professor an der Universität in Göttingen), der Sachsenkomes Sachs von Harteneck, Samuel von Brukenthal, General Arthur Arz von Straussenburg, Dr. Albert Klein, Dr. Romulus Cândea (Rektor der Universität in Czernowitz), Emil Sigerus, Julius Bieltz, Dr. Gustav Gündisch u.a.