Das Blaue Stadthaus beherbergt heute Büros und Ateliers des Brukenthal-Museums, Großer Ring 5
Ende des 15. Jh.-Anfang des 16. Jh., ca. 1783, 20. Jh.
Das Haus gehörte nach 1672 dem aus Danzig stammenden Apotheker Georg Vette, dessen Eigentum – aus zwei Immobilien bestehend – vom Baron Lambert von Moringer gekauft wurde. 1773 beginnen die barockspezifischen Umbauten, die auf einer Zeichnung, die im Hermannstädter Staatsarchiv aufbewahrt wird, zu erkennen sind. Im hinteren Gebäudeteil wurden von 1768 bis 1783 Theateraufführungen abgehalten. 1769 entstand eine Öffnung zur Ballgasse / Str. Xenopol.
Die Bezeichnung „Blaues Stadthaus" stammt aus 1819. Von 1858 bis 1862 hatte der Verein für Naturwissenschaften hier seinen Sitz.
Mitte des 19. Jh. war hier das Bekleidungsgeschäft „Zum Herzog der Reichsstadt", von 1858 bis 1862 diente der Bau auch als Sitz der Akademie für Rechtswissenschaften. Das alte Stadtwappen Hermannstadts ist an der Fassade gemalt.
Zur Zeit sind sämtliche Büros des Brukenthal-Museums hier untergebracht (Das Kreisamt für Nationales Kulturgut, das Regionale Atelier für Restaurierungen, Verwaltung, Buchhaltung und Finanzabteilung).
Das Mauerwerk des Hauptgebäudes im Erdgeschoss ist aus Ziegeln und hat eine beachtliche Dicke von 120 cm.

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